Innerhalb der Offix-Holding kommt es per Anfang 2020 zu einer mittelgrossen Reorganisation. Ab dem 1. Januar nämlich will die Holding, die hinter den Firmen
Ecomedia,
Oridis,
Papedis, Office Leader, Docuserve und Easysupplies steht, weniger auf Firmen, dafür verstärkt auf Vertriebskanäle fokussieren. Konkret bedeutet das, dass Oridis sich künftig in erster Linie auf Grossflächen-Retail-Kunden konzentrieren wird, während Ecomedia sich primär mit den Fachhandelskunden im Bereich Supplies beschäftigt und Papedis sich um den Papeteriefachhandel kümmert.
"Das Ziel dieser Massnahme ist es, vom Sortiments- und Firmendenken wegzukommen und künftig vermehrt in Vertriebskanälen zu denken und zu handeln", erklärt Martin Kelterborn, CEO der
Offix Holding. "Die gewachsenen Strukturen aus der Vergangenheit werden sauber aufgeteilt, und wir sind überzeugt, dass uns diese Entflechtung viel Schlagkraft und Effizienz bringen wird", so Kelterborn weiter, und fügt an, dass durch das neue Setup nicht zuletzt auch die Verantwortlichkeiten künftig absolut klar verteilt werden: Oridis macht den Grossflächen-Retail mit den Grosskunden, Papedis kümmert sich um den Fachhandel Bürobedarf und Ecomedia um den Fachhandel Supplies sowie um die Etailer.
Die Neuorganisation bringt auch personell einige Wechsel mit sich. So wird Christian Köck, der die letzten 13 Jahre als Managing Director von Oridis tätig war, per Anfang Februar 2020 zu Papedis wechseln. Er ersetzt dort Stephan Iseli, der Papedis Ende März verlässt, um eine lange geplante Weltreise anzutreten, wie Martin Kelterborn erklärt. Stephan Iseli war seit 2015 für Papedis als Verkaufsleiter tätig – davor war er lange Jahre CEO von Ecomedia.
Zum Wechsel von Christian Köck sagt Martin Kelterborn: "Christian hat bei Oridis einen wunderbaren Job gemacht, umso mehr freut es mich, dass er als erfahrener Fachhandelsprofi künftig für alle Verkaufsaktivitäten von Papedis verantwortlich zeichnet."
Wichtig ist Kelterborn im Zusammenhang mit der Reorganisation, zu erwähnen, dass diese keine Haurück-Übung sein soll, sondern dass man sich Zeit nehmen will. Für die Kunden und Partner werde per 1. Januar nicht alles neu und anders – im Gegenteil: "Die neue Organisation läuft zwar ab dem 1. Januar, doch wir schauen mit jedem einzelnen Kunden an, was das für ihn individuell bedeutet. Uns ist wichtig, dass sich jeder einzelne Kunde auch in Zukunft am richtigen Ort zuhause fühlt, und wir werden keinem Kunden seine langjährigen Ansprechpartner wegnehmen."
Gleichzeitig zeigt sich der Offix-CEO überzeugt davon, dass die Fokussierung der einzelnen Firmen auf Vertriebskanäle anstelle von Produkten nicht nur deren Profil schärft, sondern auch vieles einfacher macht – im Marketing, im Verkauf und in vielen anderen Bereichen. "Künftig werden nicht mehr alle alles machen, das macht auch keinen Sinn, selbst wenn am Ende des Tages alles aus denselben beiden Logistikzentren in Nänikon und in Aarburg kommt", sagt Kelterborn.
(mw)