Die Zusammenarbeit gestaltet sich für Apple-Zulieferer immer schwieriger. Das Unternehmen habe seine Upstream-Partner darüber informiert, dass man keine einmaligen Engineering-Gebühren (NRE) für die Entwicklung neuer iPhones-Gehäuse und -Metallrahmen mehr zahlen werde,
so "Digitimes" mit Bezug auf Quellen aus der Industrie. Somit bleiben die Zulieferer auf diesen Kosten sitzen, die es braucht, um Apples-Aufträge umzusetzen.
Anfang 2019 nahm
Quanta Computer, ein wichtiger Hersteller der Apple Watch, Berichten zufolge keine Bestellungen für das Modell 2020 mehr entgegen, und die neuen Modelle werden voraussichtlich im nächsten Jahr hauptsächlich von Foxconn Technology und Compal Electronics montiert.
Quanta-Vorstandsvorsitzender Barry Lam hat darauf hingewiesen, dass Rentabilität für das Unternehmen das Wichtigste ist, und wenn ein Produkt ständig einen intensiven Einsatz der Mitarbeiter erfordert, sei es nicht sinnvoll, weiterzumachen.
Apple hat auch seine Geschäftsstrategie überarbeitet und den Schwerpunkt stärker auf Services gelegt. Im vierten Quartal 2019, das am 28. September 2019 endete, kamen 12,51 Milliarden US-Dollar aus den Dienstleistungen von
Apple, gegenüber 10,6 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Geschäftsfeld war denn auch die zweitgrösste Umsatzquelle für Apple hinter dem iPhone.
Nach einem Höchststand von 231 Millionen Einheiten im Jahr 2015 ist der Jahresumsatz von iPhones nie wieder auf das gleiche Niveau zurückgekehrt. Obwohl das iPhone 11 eine besser als erwartete Nachfrage verzeichnet, sei es nach wie vor unwahrscheinlich, dass die Umsätze den Rekord von 2015 übertreffen, so "Digitimes" weiter.
(swe)