Xerox lässt in den Bestrebungen,
HP Inc. zu übernehmen, nicht locker. Nachdem HPs Konzernspitze das Übernahmeangebot abgelehnt hat, reagiert Xerox jetzt mit der Aufstellung von
11 eigenen Kandidaten für das Gremium. Diese sollen HPs aktuelle Aufsichtsräte an der kommenden Aktionärsversammlung ablösen und ersetzen. Man habe HP über die Absichten informiert. Die von Xerox aufgestellten Kandidaten weisen allesamt Management-Erfahrung auf und waren für Konzerne wie United Airlines, Hilton, Novartis oder Verizon tätig. Den HP-Aktionären sei mit einem neuen Aufsichtsrat besser gedient, der die Herausforderungen eines globalen Konzerns verstehe und der den Mehrwert durch die Synergien mit Xerox erkenne, teilt Xerox-CEO John Visentin mit.
HPs Führung reagiert umgehend auf die Xerox-Ankündigung und
konterte, die Nominierungen seien nur im Eigeninteresse von
Xerox, um das Übernahmeangebot voranzutreiben, welches HP unterbewerten und für die Aktionäre ein bedeutendes Risiko darstellen würde. Zudem glaube man, dass hinter Xerox' Vorschlägen Investor Carl Icahn stecken würde, der einen bedeutenden Anteil von Xerox besitze und dessen Interessen nicht mit jenen der HP-Aktionäre übereinstimmen würden.
Ein offizielles Datum für HPs alljährliche Aktionärsversammlung wurde noch nicht bekanntgegeben. Vergangenes Jahr fand der Event Ende April statt.
(rd)