Das Seilziehen um die angestrebte HP-Übernahme durch den kleineren Mitbewerber
Xerox geht in die nächste Runde: Nachdem diese Woche Xerox ein offizielles Angebot unterbreitet hat und pro HP-Aktie 24 Dollar bezahlen will ("Swiss IT Reseller"
berichtete), hat der HP-Verwaltungsrat jetzt offiziell darauf geantwortet. In der Stellungnahme wiederholt das HP-Management, das Angebot sei nicht im Interesse der HP-Aktionäre und empfiehlt ihnen die Ablehnung. Das Xerox-Angebot würde dem Wert von
HP nicht gerecht werden und würde Xerox-Aktionäre zudem auf Kosten der HP-Anteilseigner bevorzugen. Eine Übernahme würde ein unverantwortliches Mass an Schulden mit sich bringen, die in Aussicht gestellten Synergien seien unrealistisch und würden den Konzern gefährden. Darüber hinaus verfüge Xerox über keinerlei Erfahrung in HPs Geschäftsbereichen wie dem PC-Business oder dem 3D-Druck. Kritisiert werden ferner auch die rückläufigen Umsätze bei Xerox oder die fehlende Fokussierung auf Forschung und Entwicklung.
HP verweist in der Stellungnahme abschliessend auf zwei Gutachten von Goldman Sachs und Guggenheim Securities, die in ihren Analysen des Xerox-Angebots beide zum Schluss gekommen sind, dass dasselbe aus finanzieller Sicht den HP-Aktionären nicht gerecht würde.
(rd)