Online-Händler Amazon spürt die Auswirkungen des Corona-Virus, allerdings wohl anders als viele andere Unternehmen. Denn die Online-Nachfrage nach Alltagsgütern ist gross und wird weiter zunehmen. Entsprechend plant Amazon die Schaffung tausender neuer Stellen, wie der Online-Händler in einem
Blogbeitrag schreibt. Mit einer Einstellungsoffensive will das Unternehmen in den USA 100'000 neue Teil- und Vollzeitstellen für Lager und Auslieferung schaffen, um so die gestiegene Nachfrage bewältigen zu können.
Zudem plant
Amazon, die Stundenlöhne für Mitarbeiter in den USA, Kanada und Europa bis Ende April zu erhöhen und lässt sich diese befristete Erhöhung über 350 Millionen Dollar kosten. Konkret sollen in den USA zwei Dollar pro Stunde mehr bezahlt werden, in Europa etwa 2 Euro. Des Weiteren verspricht Amazon Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall. Mitarbeiter, die in Quarantäne sind oder die am Coronavirus erkrankt sind, sollen für zwei Wochen weiterhin Lohn erhalten. Und schliesslich will Amazon mit einem Fonds für Mitarbeiter, Zulieferer und Service-Partner denjenigen von ihnen unter die Arme greifen, die am Coronavirus erkrankt sind oder von entsprechenden staatlichen Massnahmen betroffen sind. Einzelpersonen können dann auf eine Zuwendung von 400 bis zu 5000 Dollar hoffen.
(abr)