Da rund um den Globus immer mehr Arbeitnehmende aufgrund der Coronakrise ihren Job im Home Office verrichten, gehen die Marktforscher von Strategy Analytics davon aus, dass sich dies positiv auf die Abonnements der Video-Streaming-Dienstanbieter wie
Netflix auswirken wird. So haben die Analysten eine frühere Prognose nach oben korrigiert. Ging man vor dem Ausbruch noch davon aus, dass die Zahl der weltweiten Video-on-Demand-Abonnenten (VoD) bis Ende Jahr 902 Millionen erreichen wird, rechnet angesichts der jüngsten Entwicklung jetzt mit 949 Millionen zahlenden Kunden, was einem Plus von 5 Prozent entsprechen würde. Im Vergleich zu 2019, als noch 809 Millionen Abonnenten registriert wurde, würde damit ein Wachstum von 17 Prozent resultieren.
Allerdings geht man bei Strategy Analytics ohnehin von einem zügigen Wachstum im Video-on-Demand-Markt aus und prognostiziert, dass das Segment bis zum Jahr 2025 ein Volumen von 1,43 Milliarden zahlender Abonnenten erreichen wird. China und die USA sollen dannzumal ihre Stellung als grösste VoD-Märkte behaupten. In den USA soll die Zahl der Abos von 125 Millionen im letzten Jahr auf 342 Millionen in fünf Jahren ansteigen, während die Zahl der chinesischen Abonnenten von 131 auf 438 zulegen soll. Von einer Sättigung wird dennoch nicht ausgegangen, zumal immer neue Anbieter dafür sorgen werden, dass pro Haushalt mehrere Anbieter berücksichtigt werden.
(rd)