Der deutsche Halbleiterhersteller
Infineon hat seine eigene Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 zurückgezogen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie seien nicht ausreichend abschätzbar, teilt die Konzernspitze mit. "Die Entwicklungen im Zuge der Pandemie sind sehr dynamisch und schränken die Vorhersagbarkeit stark ein."
Ursprünglich ging das Management von einem Umsatzanstieg von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus (plus/minus 2 Prozentpunkte). Die aktuellen Auswirkungen der Pandemie könnten jedoch zu einer Abweichung von den bisherigen Erwartungen führen und zu einem spürbaren Umsatzrückgang im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr, lässt das Management verlauten. Zudem würde der zu erwartende verminderte Umsatz auch die Profitabilität belasten, da Leerstandskosten im Vergleich zu den bisherigen Annahmen höher liegen werden. Und weiter: "Da aber derzeit nicht absehbar ist, wie lange und wie stark sich die Pandemie wirtschaftlich auswirken wird, sind auch die spezifischen Folgen für Umsatz und Ergebnis für das Geschäftsjahr 2020 nicht verlässlich abzuschätzen oder genauer zu quantifizieren."
Das Management verspricht, die Entwicklungen genau zu beobachten und erwartet, am 5. Mai, wenn die Quartalsergebnisse kommuniziert werden, ein umfassendes Update zur wirtschaftlichen Entwicklung geben zu können.
(rd)