Das Public Cloud Platform-as-a-Service-Angebot von
Swisscom (PaaS) Public Application Cloud wird am 1. Dezember 2020 eingestellt. Schon ab Anfang Mai sollen sich keine neue Kunden mehr registrieren können. Grund dafür sollen Lizenzanpassungen im Open-Source-Bereich sein. Dies
berichtet "Inside-IT.ch" unter Berufung auf eine Mail Swisscoms an dessen Kunden.
Gestartet wurde die Public Application Cloud von Swisscom 2015, 2018 wurde das Angebot neu aufgelegt. Man hätte mit dem Angebot als regionaler Partner von AWS und Microsoft Azure die eigenen Kunden in die Cloud migrieren wollen, heisst es gemäss "Inside-IT.ch" in einer Mail an die Kunden. Künftig wolle man sich aber auf bereits bestehende Public-Cloud-Angebote fokussieren, dies aufgrund der Entwicklung des Marktes. Und auch Anpassungen von Lizenzen im Bereich Open Source seien ein Grund für den Schritt.
Swisscoms Public Application Cloud baut auf dem Open-Source-Projekt Cloud Foundry auf, dessen grösster Unterstützer
Pivotal ist, ein Unternehmen, das 2019 von
Vmware aufgekauft wurde. Nun werde spekuliert, dass Pivotal einen Teil des Cloud-Foundry-Ökosystems geschlossen haben könnte, so "Inside-IT.ch" weiter. Swisscom weist dies aber klar zurück: "Die Anpassungen der Lizenzbestimmungen betreffen nicht die Cloud Foundry, sondern MongoDB und Redis, die wir als wichtige Services im Marketplace der Application Cloud anbieten."
(swe)