IBM hat über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2020 informiert. Dabei muss der Technologiekonzern einen Umsatzrückgang von 3,4 Prozent auf 17,57 Milliarden Dollar vermelden. Vor Steuern machte
IBM einen Verlust von 49 Millionen Dollar, was faktisch einer roten Null entspricht. Vor Jahresfrist konnte das Unternehmen noch einen Gewinn vor Steuern von 1,88 Millionen Dollar ausweisen. Der Nettogewinn im Q1 2020 betrug derweil 1,18 Milliarden Dollar, was ebenfalls deutlich weniger ist als vor einem Jahr (1,59 Mia.). Dass ein Gewinn ausgewiesen werden kann, soll primär mit Steuervorteilen durch Umstrukturierungen zusammenhängen. Die Ergebnisse entsprechen in etwa den Erwartungen, die Aktie verlor nach Bekanntgabe der Zahlen nach Börsenschluss leicht.
Zugelegt hat IBM im Q1 2020 vor allem in den Bereichen Cloud & Cognitive Software (von 4,97 auf 5,24 Mia.), während der Umsatz bei den Global Technology Services von 6,87 auf 6,47 Milliarden zurückging. Für Red Hat – IBM hatte den Open-Source-Riesen letzten Juli übernommen – meldet IBM ein Umsatzplus von 18 Prozent auf 1,07 Milliarden.
Angesichts der Coronakrise verzichtet IBM auf eine Jahresprognose. Im März sollen die Software-Transaktionen praktisch zum Erliegen gekommen sein, liess IBM im Rahmen der Zahlenpräsentation ausserdem vermelden, da die Kunden vorerst andere Prioritäten hatten. Langfristig hoffe man aber, von der Situation profitieren zu können, da die Bedeutung von Cloud und Künstlicher Intelligenz steigen werden.
(mw)