Der Infrastrukturmanagement-Anbieter
Solarwinds hat bei seinen Partnern, darunter 122 aus Europa, eine Umfrage bezüglich Managed Services durchgeführt. Demnach haben sich Managed Services 2019 bei IT-Dienstleistern zum Standardangebot entwickelt: 97 Prozent der Antwortenden bieten Managed Services an. Im Schnitt gewinnt ein europäischer Managed-Service-Provider (MSP) rein rechnerisch pro Monat anderthalb Neukunden dazu, während ein halber Kunde abspringt. Die Margen sind durchaus attraktiv. Sie liegen laut Solarwinds in Europa bei 21 bis 25 Prozent. Das erzielbare Wachstum hängt indes stark vom Know-how der Mitarbeitenden ab: 41 Prozent der Teilnehmenden gaben an, sie hätten mit mehr qualifiziertem Personal schneller wachsen können. Dabei scheint es neben der technischen Expertise auch um Vertriebs- und Marketing-Know-how zu gehen.
Auf die Bereiche aufgeschlüsselt, in denen Managed Services gängig sind, verwalten europäische MSP in erster Linie die Endgeräte (91%) und die Server ihrer Kunden (86%), bieten E-Mail als Service an (80%) und überwachen die Kundennetzwerke (77%). Vergleichsweise simple Security-Services wie Virenschutz und Backup/Recovery stehen ebenfalls hoch im Kurs. Für komplexere Cybersecurity-Dienste fehlt vielen Befragten jedoch das nötige Rüstzeug, wie die Umfrageergebnisse zeigen. So bieten nur 41 Prozent der MSPs Vulnerability-Scans und nur 39 Prozent unfassenderes Risiko- und Schwachstellenmanagement als Managed Service an.
Solarwinds empfiehlt den MSP-Partnern deshalb, ihr Basisangebot mit komplexeren Managed Services aufzustocken und das entsprechende Know-how aufzubauen. Als Beispiele nennt der Hersteller biometrische Services, Cloud Access Security Broker (CASB) als Service oder die Verwaltung digitaler Rechte.
(ubi)