Die deutsche Software-Schmiede SAP konnte im Q2 trotz der anhaltenden Coronavirus-Pandemie ein beachtliches
Geschäftsergebnis erwirtschaften. Laut den vorläufigen Zahlen legte der Umsatz um 2 Prozent auf 6,74 Milliarden Euro zu, das Betriebsergebnis (Non-IFRS) stieg um 8 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro, wobei die Analysten mit einem Ergebnis von rund 1,8 Milliarden ausgegangen waren.
Gut lief es SAP im Cloud-Geschäft, wo die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent zulegten. Dafür sanken die Erlöse aus dem Lizenzgeschäft um 18 Prozent, was jedoch deutlich über dem Ergebnis des ersten Quartals des Jahres liegt.
"Durch das breite Lösungsportfolio der
SAP, unsere beispiellose Diversifikation im Hinblick auf Branchen und geografische Regionen sowie den hohen Anteil an besser planbaren Umsätzen konnten wir die Corona-Krise in diesem Quartal gut bewältigen. Die Softwarelizenzerlöse in Asien verzeichneten eine solide Erholung. Unsere schnelle Reaktion auf die Krise auf der Kostenseite förderte einen starken Anstieg des Betriebsergebnisses und der Marge", sagte Luka Mucic, Finanzvorstand von SAP.
Aufgrund des guten Ergebnisses bestätigt SAP den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020. Dabei geht das Unternehmen weiterhin von der Annahme aus, dass sich die Nachfrage im dritten und vierten Quartal allmählich verbessern wird, wenn Länder ihre Wirtschaft weiter hochfahren und die Einschränkungen für die Bevölkerung gelockert werden.
(luc)