Canon ist offenbar Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden, der diverse Dienste des Technologiekonzerns ausser Kraft gesetzt hat. Wie "BleepingComputer" in Erfahrung gebracht hat, erhielten US-amerikanische Canon-Mitarbeiter gestern eine interne Mitteilung vom hauseigenen IT Service Center. Darin wurden sie darüber informiert, das weitreichende Systemprobleme dafür verantwortlich seien, dass Anwendungen wie Teams oder E-Mail nicht zur Verfügung stehen würden. Betroffen ist auch die
US-Website des Konzerns, auf der es mittlerweile heisst, man sei damit beschäftigt, die Corporate Website zu verbessern.
"Bleeping Computer" hat
in Erfahrung gebracht, dass hinter dem Angriff die Maze-Ransomware steckt, worauf sich die Angreifer meldeten und bestätigten, bei
Canon 10 Terabyte an privaten Daten entwendet zu haben. In früheren Fällen verschlüsselte die Maze-Ransomware nach dem Datendiebstahl jeweils alle erreichbaren Systeme, worauf gedroht wurde, die Daten ins Netz zu stellen, sollte kein Lösegeld bezahlt werden. Zu früheren Opfern zählten mitunter LG, Xerox oder Cognizant.
Nachdem "BleepingComputer" den Angriff publik gemacht hat, informierte dann auch Canon die Mitarbeitenden über den Sachverhalt und gab in einem internen Memo zu, der Zugang zu einigen Canon-Systemen stünde infolge eines Ransomware-Zwischenfalls nicht zur Verfügung.
(rd)