Weltweit immer mehr Patente auf Batterietechnik
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Weltweit immer mehr Patente auf Batterietechnik

Die Patente auf Batterietechnik erreichen Rekordhoch. Wie das Europäische Patentamt meldet, sind Erfindungen im Bereich der Stromspeicherung im letzten Jahrzehnt um jährlich 14 Prozent gewachsen.
22. September 2020

     

Laut einer Studie, die vom Europäischen Patentamt (EPA) in Zusammenarbeit mit der Internationalen Energieagentur (IEA) veröffentlicht wurde, spielen Stromspeicher wie beispielsweise Batterien eine Schlüsselrolle für die Energiewende und den Klimaschutz. Und in eben diesem Bereich wurden in den letzten Jahren grosse Fortschritte erzielt. So nahm die Zahl der Patente auf Batterietechnik und andere Stromspeicher zwischen 2005 und 2018 jährlich um 14 Prozent zu, viermal schneller als der durchschnittliche Zuwachs an Patenten in allen anderen Technologien.

Aus der Studie geht auch hervor, dass fast 90 Prozent aller Patente im Bereich der Stromspeicherung auf Batterietechnik entfallen. Die meisten Innovationen gibt es bei wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterien für Verbraucherelektronik und für Elektroautos. Der technische Fortschritt werde auch von der Notwendigkeit getrieben, grössere Strommengen aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarenergie in die Stromnetze einzuspeisen, so das Europäische Patentamt in einer Mitteilung.


Im Wettlauf um die führende Batterietechnik liegen Japan und Südkorea weltweit an der Spitze, vor Europa, China und den USA. Innerhalb Europas kommen die meisten Patente auf Batterien aus Deutschland (5080 von 2000 bis 2018), gefolgt von Frankreich (1354) und Grossbritannien (652). Aus der Schweiz heraus wurden im gleichen Zeitraum hingegen lediglich 232 internationale Patente angemeldet, davon rund 40 Prozent von 2014 bis 2018. Somit gehört die Schweiz auf dem Gebiet der Batterietechnik nicht zur Weltspitze.
"Die Stromspeichertechnologie ist entscheidend, wenn es darum geht, der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen und den Übergang zu erneuerbaren Energien zu schaffen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken", sagte EPA-Präsident António Campinos. "Die stark steigende Zahl an Innovationen im Bereich der Stromspeicherung zeigt, dass Erfinder und Unternehmen die Herausforderung der Energiewende angehen. Die Patentdaten lassen erkennen, dass Asien in dieser strategischen Branche zwar deutlich führt, die USA und Europa sich aber auf ein breites Innovationsökosystem mit einer Vielzahl von KMU und Forschungseinrichtungen stützen können und so bei der Entwicklung der nächsten Generation von Batterien im Rennen bleiben dürften."


Die komplette Studie gibt es hier zum Nachmlesen. (luc)




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