Die weltweiten Ausgaben für Augmented (AR) und Virtual Reality (VR) sollen, angetrieben durch die Coronapandemie, von 12 Milliarden Dollar in diesem Jahr auf 72,8 Milliarden Dollar im Jahr 2024 ansteigen, so die Marktforscher von IDC. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate für AR- und VR-Ausgaben beträgt somit 54 Prozent. "2020 markiert einen Wendepunkt, an welchem Unternehmen und Organisationen in allen Branchen die Notwendigkeit von Augmented, Mixed und Virtual Reality erkennen", so Stacey Soohoo, Research Manager Customer Insights & Analysis bei IDC.
Im Business-Bereich werden die meisten Investitionen im Jahr 2024 in die Anwendungsfälle Training (4,1 Mrd. Dollar), Industriewartung (4,1 Mrd. Dollar) und Retail Showcasing (2,7 Mrd. Dollar) fliessen. Im Consumer-Umfeld werden 2024 derweil die meisten VR- und AR-Ausgaben in VR Gaming, VR Video und AR Gaming investiert – insgesamt 17,6 Milliarden Dollar.
Und obwohl die Business-Ausgaben für VR und AR weiter hinter den Investitionen im Consumer-Umfeld zurückbleiben werden, wird ein Grossteil der zunehmenden AR- und VR-Ausgaben durch Investitionen des Business- und Public-Sektors getrieben, so die Auguren weiter. Das grösste Wachstum kommt dabei vom Bankensektor (126,7% durchschnittliche jährliche Wachstumsrate), sowie von der Sicherheits- und Investment-Services-Industrie (106,1%) und den Regierungen (102,5%). Die Consumer-Ausgaben werden derweil bis 2024 pro Jahr durchschnittlichen um 34,1 Prozent zulegen.
Am meisten AR- und VR-Ausgaben werden bis 2024 in China getätigt werden, wobei Chinas Anteil an den weltweiten Ausgaben von aktuell über 50 Prozent auf 36 Prozent sinken wird. Die USA werden die zweitgrösste Region für AR- und VR-Ausgaben sein und bis 2024 dank einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 75,1 Prozent nahe an China herankommen. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate für Westeuropa beziffert IDC mit 72,8 Prozent.
(abr)