Apple erklärt sich zur Zahlung eines weiteren Betrags bereit, diesmal 113 Millionen US-Dollar, um die leidige Affäre rund um die Drosselung der Prozessorleistung bei iPhones mit gealtertem Akku, genannt Batterygate, definitiv zu beenden. Es geht dabei um den Verdacht mancher Kunden, dass
Apple mit der Performance-Reduktion die iPhone-Nutzer vorzeitig zum Kauf eines neuen Geräts bewegt haben soll. Bereits im März 2020 hat der iPhone-Hersteller in einer aussergerichtlichen Einigung die Bereitschaft zur Ausschüttung von insgesamt 500 Millionen Dollar beziehungsweise 25 Dollar pro Gerät an die betroffenen Nutzer erklärt, die eine Sammelklage eingereicht hatten («Swiss IT Reseller»
berichtete). Apple ist übrigens zwar zahlungswillig, beharrt aber selbst auf der Haltung, dass das missliebige Feature nur der besseren Abstimmung von Stromverbrauch und Akkuleistung diene – die Zahlungen seien kein Schuldeingeständnis.
Die neuerliche Zahlungsbereitschaft dreht sich um eine zweite gerichtliche Untersuchung, die von den Behörden von über 30 US-Bundesstaaten initiiert wurde, darunter Arizona, Arkansas, Indiana, Tennessee, Pennsylvania sowie Kalifornien. Der Betrag soll unter den beteiligten Staaten verteilt werden und dient zum Beispiel in Arizona zur Deckung von Anwaltskosten und als Reserve für künftige Konsumentenschutz-Untersuchungen.
(ubi)