Das Geschäft rund um Unified Communications & Collaboration (UCC) gehört zweifelsohne zu den Gewinnern der Coronapandemie –
Zoom oder
Microsoft Teams lassen grüssen. Gemäss Zahlen von IDC konnte der weltweite UCC-Markt im dritten Quartal gegenüber Vorjahr um 26,7 Prozent und gegenüber dem Vorquartal um 6,6 Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar Umsatz zulegen. Besonders stark im Plus war laut IDC der UC-Collaborations-Markt, zu dem Videokonferenz-Software und Cloud-Services gezählt werden. Dieser legte im Vergleich mit dem Vorjahr im Q3 um 46,7 Prozent auf einen Umsatz von 5,8 Milliarden Dollar zu. Die Zahl der Seat-Lizenzen wuchs dabei um 37,8 Prozent. Mit Hosted Voice respektive der UC Public Cloud (UCaaS) wurden 23,3 Prozent mehr Umsatz gemacht – total 4,3 Milliarden. Rückläufig war hingegen das Geschäft mit Enterprise-Videokonferenzsystemen, zu dem auch die traditionellen Raumkonferenzsysteme zählen. Dieses ging im Vergleich mit Q3/2019 um 2,3 Prozent zurück. Dies trotz der Tatsache, dass kleinere Video-Endpoint-Lösungen und Video-Infrastruktur-Equipment sich besser verkauften. Ebenfalls klar rückläufig war der Markt für IP-Telefone, der im Vergleich mit dem Vorjahr fast um ein Drittel einbrach.
Auf die Hersteller betrachtet gingen die Umsätze bei
Microsoft im Vergleich zum Vorjahr um 45,3 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar hoch, was einem Marktanteil von 35,1 Prozent entspricht.
Cisco konnte im Vorjahresvergleich um 3,8 Prozent auf einen Umsatz von 1,3 Milliarden zulegen, was einem Marktanteil von 10,6 Prozent entspricht. Der Umsatz von
Zoom ging im Vergleich zum Vorjahr um 375,1 Prozent nach oben und erreichte im dritten Quartal 2020 760 Millionen Dollar. Das ergibt 6,2 Prozent Marktanteil.
Avaya legte um 22,2 Prozent auf gut 331 Millionen Dollar zu (Marktanteil 2,7%), und Ringcentral wuchs um 32,7 Prozent auf einen Umsatz von 231 Millionen (1,9% Marktanteil).
(mw)