Der Saas-Anbieter Salesforce
macht vor, wie es nach Corona weitergehen kann. Brent Hyder, seines Zeichens President und People Officer des Unternehmens, rechnet auch nach dem irgendwann zu erwartenden Ende der Pandemie kaum mit einer Rückkehr zum herkömmlichen Arbeitsalltag. Wenn man wieder ins Büro kommen könne, würden weltweit die meisten Mitarbeitenden "Flex" arbeiten – das heisst nur ein bis drei Tage an den Firmensitzen, für Teamsitzungen, Meetings mit Kunden und Präsentationen. Wer keine Salesforce-Niederlassung in der Nähe habe, werde nur noch vom Home Office aus arbeiten. Und nur ein kleiner Teil der Belegschaft werde weiterhin vier bis fünf Tage die Woche im Büro verbringen.
"Unsere Mitarbeitenden sind die Architekten dieser Strategie, und Flexibilität wird der Schlüssel sein, um vorwärtszukommen", fährt Hyder fort. Als Arbeitgeber stehe man in der Verantwortung, die Mitarbeitenden zu befähigen, ihr Pensum in dem Zeitplan zu erledigen, der für sie und ihre Teams am besten passt, und flexible Optionen anzubieten, damit sie noch produktiver werden können. Kurz: "In der vernetzten Always-on-Welt ergibt es keinen Sinn, vom Personal zu erwarten, dass es fixe Acht-Stunden-Schichten absolviert. Der 9-to-5-Arbeitstag ist tot."
Die Pandemie gebe Salesforce zudem Gelegenheit, ihre Arbeitsräume zu überarbeiten und das Office der Zukunft zu gestalten. Denn auch wenn die meisten Mitarbeitenden künftig grossenteils im Home Office tätig seien, wollten 80 Prozent doch nicht ganz auf den direkten Kontakt mit Kollegen verzichten. Die Workspaces werden dementsprechend mit der Zeit in Community Hubs umgebaut: "Die Zeiten eines Ozeans von Schreibtischen sind vorbei", hält Hyder fest.
(ubi)