Wer Zubehörprodukte über die offiziellen
Apple Stores verkaufen will, muss künftig mit deutlich weniger vorteilhaften Konditionen rechnen. Dies lässt ein
Bericht des britischen "The Telegraph" verlauten. Demnach lässt Apple die Zubehörhersteller unter langsameren Zahlungen ihrer Rechnungen leiden – das bisherige Zahlungsziel von 45 Tagen wird auf 60 Tage verlängert. Dieses Vorgehen haben in der Coronakrise auch schon andere Händler ergriffen. Aber Apple verknurrt die Lieferanten zusätzlich zu einem Kommissionsmodell, mit dem erst dann Geld zum Lieferanten fliesst, wenn ein Produkt verkauft wurde.
Die neuen Bedingungen betreffen laut dem Bericht nicht nur die physischen Apple Stores, sondern auch den Online Store des Herstellers. Betroffene Anbieter monieren zudem, dass es bei den bisherigen möglich war, mit Apple zu verhandeln. Die neuen Vertragsbedingungen dagegen seien fix vorgegeben – oder «not open to negotiation», wie es im "Telegraph"-Artikel heisst. Dennoch werden die bisherigen Lieferanten wohl kaum aussteigen, weil der Verkauf über Apples Kanäle nach wie vor lukrativ ist und einige Hersteller durchaus davon abhängig sein dürften. Es ist nicht ganz klar, ob die verschärften Bedingungen in allen Ländern gelten – allerdings pflegt Apple im Allgemeinen global die gleichen Vertriebsmodelle.
(ubi)