16,1 Millionen PCs – sprich Desktops, Notebooks und Workstations – wurde im ersten Quartal 2021 in Westeuropa verkauft, wie die Marktanalysten von Canalys melden. Das sind satte 48 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Getrieben wurde dieses Wachstum durch die gesteigerte Nachfrage aufgrund der Coronapandemie. Zwar würden gewisse Lieferengpässe bei Komponenten einige Bestellungen verzögern, trotzdem sei aber die Lieferkette in viel besserer Form als noch im ersten Quartal 2020, als gewisse Produktionsstätten nach dem Ausbruch von Covid19 plötzlich geschlossen werden mussten.
Angeführt wurde der PC-Markt in Westeuropa zwischen Januar und März 2021 von
HP, das damit den Thron zurückerobern konnte. HP setzte im ersten Quartal 2021 4,1 Millionen Rechner ab und kommt so auf einen Marktanteil von 26 Prozent.
Lenovo liegt mit 4 Millionen verkauften PCs und einem Marktanteil von 25 Prozent auf Rang 2, gefolgt von
Dell mit 14 Prozent Marktanteil auf Platz drei.
Apple (10%) und
Acer (9%) komplettieren die Top-5, wobei Apple mit einem Plus von 127 Prozent das grösste Absatzwachstum verzeichnen konnte.
HP und Lenovo liefern sich seit langem einen Kampf um die Spitze. Aktuell entscheidet die Lieferkette, wer zuoberst auf dem Treppchen steht. "Die Nachfrage ist nach wie vor sehr hoch, die Frage ist daher, kann der Vorrat diese abdecken? Aktuell gewinnt derjenige Hersteller, der die Bestellungen am schnellsten ausführen kann. Im ersten Quartal 2021 meldeten diverser Distributoren und Reseller einen guten Vorrat an HP-Geräten, vor allem für AMD-Modelle", so Canalys-Research-Analyst Trang Pham. Und bei Lieferverzögerungen habe HP haben den Channel gut gemanagt und transparent informiert und so die Kunden davon abgehalten, Alternativen zu suchen.
(abr)