Apples Umstellung auf eigene Prozessoren scheint
Intel stärker zu treffen als bisher angenommen. Dies geht aus den Daten betreffend der entsprechenden Lieferketten in Asien hervor, wie "Heise.de"
berichtet. Demnach werden die Chiphersteller bereits in diesem Jahr 50 Prozent der Aufträge von
Apple verlieren. Im nächsten Jahr dürfte sich die Situation noch verschärfen, da Apple den Umstieg auf ARM vollziehen will. Wenn Apple bei bestimmten Geräten wie dem Mac Pro nicht auf Intel setzt, dürften fast alle Käufe storniert werden. Intels Marktanteil im Notebook-Bereich, in dem Apple besonders stark ist, könnte laut einem
Bericht von "Digitimes" ab 2023 unter 80 Prozent fallen. Dies wäre ein Allzeittief. AMD könnte derweil etwas Boden gut machen und auf rund 10 Prozent Marktanteil kommen.
Apple hat den Übergang zu eigenen Apple-Silizium-Chips fast vollzogen, und seit dem letzten Jahr geschieht dies in einem phänomenalen Tempo: Der M1-SoC wird im Mac mini, MacBook Air, 13-Zoll-MacBook Pro und seit kurzem auch in der iMac-Serie eingesetzt, und er ist in tragbaren 16-Zoll-Geräten verfügbar.
Intel scheint sich der Bedrohung durch Apples Umstieg auf eigene Chips derweil durchaus bewusst zu sein und führt derzeit eine sehr aggressive Werbekampagne durch (
via "Heise.de"), die ganz auf Apple-Computer ausgerichtet ist und betont, dass Intel-Computer (vor allem im Notebook-Segment) flexibler und beispielsweise besser für Spiele geeignet sind.
(swe)