SAP spricht bezüglich seines ersten Quartals des Finanzjahres 2021 von einem "ausgezeichneten Start ins Jahr", auch wenn die Zahlen im ersten Moment nicht nach einem optimalen Quartal aussehen. Denn nach IFRS muss das Unternehmen für das erste Quartal einen Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 6,38 Milliarden Euro hinnehmen, während das Betriebsergebnis um 21 Prozent auf 960 Millionen Euro absackte. Während der Umsatz nach Non-IFRS währungsbereinigt um 2 Prozent stieg, wuchs das Non-IFRS-Betriebsergebnis währungsbereinigt um 24 Prozent. SAP schreibt dazu: "Das Betriebsergebnis (IFRS) verringerte sich um 21 Prozent auf 0,96 Milliarden Euro und die operative Marge (IFRS) verringerte sich um 3,4 Prozentpunkte auf 15,1 Prozent aufgrund höherer Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungsprogramme (vor allem im Zusammenhang mit Zuteilungen aus dem Börsengang von Qualtrics) und Restrukturierungsaufwendungen in Verbindung mit der beschleunigten Harmonisierung der SAP-Infrastruktur für den Cloudbetrieb."
Doch – und hier sieht SAP den wahren Erfolg des Quartals – die Zahlen der Cloud-Produkte sind durchaus in Ordnung. Luka Mucic, Finanzvorstand bei SAP betont denn auch, dass man beim Auftragseingang für das Cloudgeschäft und die Softwarelizenzen das höchste Wachstum seit fünf Jahren verzeichnen konnte.
So stiegen die Clouderlöse um 7 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro (IFRS) respektive 13 Prozent (Non-IFRS, währungsbereinigt). Und man stehe dabei erst am Anfang des Angebotes Rise with
SAP, mit dem SAP Kunden in die Cloud migrieren will, so Vorstandssprecher Christian Klein. Die Erlöse aus dem SaaS-/PaaS-Geschäft konnten sogar um 17 Prozent zulegen. Weiter konnte man im ersten Quartal mehr als 400 neue S/4HANA-Kunden gewinnen, womit deren Gesamtzahl auf über 16'400 ansteigt.
(win)