Das Telekommunikationsunternehmen Vodafone hat Strafanzeige gegen mehrere seiner Vertriebspartner eingereicht, wie "Spiegel"
berichtet. Gemäss einem Vodafone-Sprecher betreffen die Beschwerden vor allem den Abschluss von Verträgen und die Buchung von Angeboten ohne Zustimmung des Kunden.
Darüber hinaus gab es Vorwürfe, dass die Handelspartner gegen Datenschutzbestimmungen verstossen haben, indem sie etwa Kundendaten an Dritte verkauft haben. Die Bundesdatenschutzkommission und potenziell betroffene Kunden wurden informiert. In den untersuchten Fällen erstattete Vodafone sofort Strafanzeige gegen die betroffenen Personen und erteilte den Partnerorganisationen vorläufige Sperrvermerke.
Vodafone sei unter anderem durch Missbrauch bei Provisionen und Rabattierungen geschädigt worden, teilte der Sprecher weiter mit. Auf die Fälle war das Unternehmen nach seinen Angaben durch Hinweise von außen aufmerksam geworden. "Insgesamt haben wir rund 20 komplexe Sachverhalte untersucht. Es werden weitere Fälle untersucht. Sollten konkretere Fakten aufgedeckt werden, wird Vodafone auch Strafanzeige erstatten", so
Vodafone.
(swe)