Amazon hat die Zahlen fürs zweite Quartal
veröffentlicht. Dabei kann der Online-Gigant einen Umsatz von 113,1 Milliarden Dollar vermelden – ein Plus von 27 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr. Der Unternehmensgewinn legte um 48 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar zu. Mehr als die Hälfte des Gewinnes, nämlich 4,2 Milliarden, stammen dabei aus dem Cloud-Geschäft. Hier konnte
Amazon den Umsatz um 37 Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar steigern. Damit wächst Amazon zwar stärker als vor einem Jahr, allerdings weniger stark als die Mitbewerber Microsoft und Google mit Wachstumszahlen von mehr als 50 Prozent – sprich die Konkurrenz holt auf.
Enttäuscht zeigen sich die Analysten aber vor allem ob den Prognosen, die Amazon anstellt. Fürs dritte Quartal geht das Unternehmen von einem Umsatz von 106 bis 112 Milliarden Dollar aus. Die von Factset befragten Analysten rechneten im Schnitt mit 118 Milliarden Dollar. Die Prognosen von Amazon werden so gedeutet, dass der Konzern nicht von erneuten Pandemie-bedingten Einschränkungen ausgeht, wovon der stationäre Handel profitieren dürfte. Angesichts der präsentierten Zahlen und Prognosen gaben die Amazon-Papiere nachbörslich um 6 Prozent nach.
(mw)