Der deutsche Halbleiterhersteller
Infineon mit Sitz in Neubiberg bei München vermeldet gute, wenn auch nicht sensationelle Quartalszahlen. Der Umsatz stieg im Quartal von April bis Juni 2021, dem dritten Quartal des Geschäftsjahres, im Vergleich zum Vorquartal nur um 1 Prozent auf 2,72 Milliarden Euro. Den geringen Zuwachs führt der Vorstandsvorsitzende Reinhard Ploss (Bild) auf pandemiebedingte Probleme zurück.
Der operative Gewinn stieg gegenüber dem Vorquartal von 470 auf 496 Millionen Euro um rund 5,5 Prozent. Während der Umsatz damit unter den Erwartungen lag, erfüllt der Gewinn diese. Das begonnene vierte Quartal des Geschäftsjahres 2021 soll gemäss der Mitteilung einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro bringen, fürs gesamte Geschäftsjahr prognostiziert Infineon 11 Milliarden Euro Umsatz und einen Free Cash Flow von 1,5 Milliarden Euro.
CEO Reinhard Ploss zur aktuellen Lage: "Die Nachfrage nach Halbleitern ist ungebrochen, sie sind der Schlüssel für die Energiewende und die Digitalisierung. Dem steht eine weiterhin sehr angespannte Liefersituation gegenüber. Die Vorräte sind auf einem historischen Tiefstand, unsere Chips gehen aus der Fertigung direkt in die Endanwendungen. In diesem Umfeld wiegen pandemiebedingte Einschränkungen der Fertigung wie jüngst in Malaysia doppelt schwer. Wir tun unser Möglichstes auf allen Stufen der Wertschöpfungskette und agieren im Sinne unserer Kunden so flexibel wie möglich. Daneben sorgen wir kontinuierlich für zusätzliche Kapazitäten."
(ubi)