2020 übernahm
T-Mobile, eine US-Tochter von
Deutsche Telekom, den US-amerikanischen Mobilfunkbetreiber
Sprint. Der Übernahme war damals eine
"kartellrechtliche Zitterpartie" vorangegangen, denn die US-Wettbewerbshüter stellten strenge Auflagen an den deutschen Mobilfunkriesen. Diese sollen aber nur teilweise eingehalten worden sein, wie "Ars Technica" nun
schreibt.
Dem Telco wird von der California Public Utilities Commission (CPUC) – der kalifornischen Aufsichtsbehörde für öffentliche Versorgungsunternehmen –
vorgeworfen, dass bei der Zusage der Bedingungen für den Merger dreist gelogen wurde. Der Behörde zufolge hat T-Mobile den Bedingungen zur Übernahme zugestimmt, Teilbedingung war der Abverkauf des Prepaid-Geschäfts von Sprint an den neuen Telco Dish inklusive 4G- und 3G-Services. Doch nun plant
T-Mobile, die 3G-Netze auf Jahresanfang 2022 abzuschalten. Vereinbart wurde eine Laufzeit bis mindesten 2023. Dish hat sich nun bei den Wettbewerbshütern beschwert, T-Mobile wird sich damit erklären müssen. Der Fall könnte für den Telco teuer werden, denn die CPUC ist befugt, Bussen aufzuerlegen.
(win)