Internetriese
Amazon will seine Position bei physischen Ladengeschäften ausbauen und plant in den USA die Eröffnung von Warenhäusern. Wie das "Wall Street Journal" mit Bezug auf firmennahe Quellen
berichtet, soll damit der Verkauf in Bereichen wie Kleidung, Haushaltsartikel oder Elektronik gestärkt werden. Wie das "WJS" weiter in Erfahrung gebracht haben will, sollen die ersten Geschäfte in den US-Bundesstaaten Ohio und Kalifornien ihre Pforten öffnen.
Weiter heisst es, die Verkaufsflächen sollen mit rund 30'000 Quadratfuss (knapp 2800 Quadratmeter), deutlich kleiner ausfallen als bei herkömmlichen Kaufhäusern, die rund drei Mal mehr Verkaufsfläche bieten. Noch ist unklar, auf welche Produkte und Marken Amazon in den neuen Geschäften setzten wird. Es wird aber vermutet, dass in den geplanten Warenhäusern den eigenen Marken ein gewichtiger Stellenwert beigemessen wird. Mit einer erweiterten physischen Präsenz könnte Amazon den Kunden vor dem Online-Einkauf ein reales Touch-and-Feel-Erlebnis bieten, was sich insbesondere im Bekleidungsbereich auszahlen dürfte, spekuliert das "WSJ".
Amazon betreibt bereits seit Jahren physische Geschäfte. So wurden Ende 2016 ein erstes
Lebensmittelgeschäft eröffnet und anfangs 2018 folgte die Eröffnung des ersten
Amazon-Go-Supermarkts in Seattle.
(rd)