HP hat die Zahlen fürs per Ende Juli abgeschlossene dritte Geschäftsquartal veröffentlicht und vermag damit nicht in jeder Hinsicht zu überzeugen. Der Quartalsumsatz wurde mit 15,3 Milliarden Dollar ausgewiesen. Damit lag man zwar 7 Prozent über den Einnahmen des Vorjahresquartals, doch hatten die Marktbeobachter im Schnitt auf 15,9 Milliarden getippt. Hingegen übertraf man beim Quartalsgewinn die Analystenprognosen.
HP meldete einen Quartalsgewinn von 1,11 Milliarden Dollar oder einen Dollar pro Aktie ohne Sonderposten. Damit übertraf man das Vorjahresergebnis um über 50 Prozent und lag auch deutlich über den 84 Cents pro Aktie, mit denen seitens der Analysten im Durchschnitt gerechnet wurde.
Zulegen konnte HP primär im Druckergeschäft, wo die Einnahmen um 24 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar kletterten. Im PC-Geschäft blieben die Umsätze indessen stabil bei rund 10,4 Milliarden Dollar, wobei man im Consumer-Geschäft um 3 Prozent dazugewinnen konnte und bei den Unternehmenseinnahmen 1 Prozent verlor.
Obwohl das Management die Gewinnprognose fürs gesamte Geschäftsjahr anhob, konnte dies nicht über die enttäuschten Umsatzerwartungen hinwegtäuschen und die Aktie geriet unter Verkaufsdruck. Die HP-Papiere konnten seit Anfang Jahr um über 15 Prozent dazugewinnen, liegen derzeit aber deutlich hinter den Höchstständen vom Frühjahr zurück.
(rd)