Chevin, ein britisches Softwarehaus für Netzwerkmanagement-Lösungen hat in seinen Support-Zentren eine Statistik über die häufigsten Ursachen, die bei den Kunden zu LAN-Downtime führen, zusammengestellt. Die Grunderkenntnis daraus überrascht nicht wirklich, dürfte aber darum nicht weniger wahr sein: Die Wurzel allen LAN-Übels liegt meistens bei menschlichem Irrtümern oder Planungsfehlern.
Die wichtigste LAN-Downtime-Gründe sind, in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit:
1. Falsch konfigurierte Router: Geräte, die schon von Anfang nicht korrekt installiert wurden.
2. Fehlerhafte Ethernet-Karten: Karten von niedriger Qualität, die schon bald nach der Installation Ausfallserscheinungen zeigen, werden oft erst nach einiger Zeit bemerkt.
3. «Broadcast-Stürme»: Ungezielter Traffic in grossen Mengen, verursacht von Legacy-Applikationen auf Legacy-Servern.
4. Verschollene Protokolle: An viele Netzwerke wurden einmal Windows-Terminals, Printer und andere Peripheriegeräte mit speziellen Protokollen installiert. Diese Protokolle werden oft auf dem Netzwerk belassen, auch wenn die Geräte nicht mehr regelmässig im Betrieb sind.
5. Schlechte Zuteilung der Switches: LAN-Engpässe, davon verursacht, dass zu viele Geräte an einem überlasteten Switch hängen.
6. Server-Überlastung: Fileserver, deren Unterhalt vernachlässigt wurde, verursachen Stockungen im Netzwerk.
7. Fehlerhafte Geräte: Geräte im Netzwerk, die nicht so arbeiten wie sie sollten, werden oft nicht sofort entdeckt.
8. SNMP Management-Tools: Das Design der «Simple Network Management Protocols» belastet das Netzwerk mit zusätzlichem Traffic und es kann die Performance der verwalteten Geräte negativ beeinflussen.
9. Störende Geräte: Das unautorisierte Anschliessen von illegitimen oder ungeeigneten Geräten ans Netzwerk.
10. Stromausfälle.