Erstmals seit eineinhalb Jahren wurde im zweiten Quartal weniger Geld in Cloud-Infrastruktur investiert als im Vorjahreszeitraum. Wie die Marktforscher von IDC melden, gaben die Ausgaben für Cloud-Storage und -Computing um 2,4 Prozent auf 16,8 Milliarden Dollar nach. Zum Vergleich: Im Q2 vor einem Jahr, als die Pandemie langsam Fahrt aufnahm, wurde noch ein Wachstum von 39 Prozent konstatiert. Was die Investitionen in Non-Cloud-Infrastruktur anbelangt, so stiegen die Ausgaben im Q2 hier um 7,2 Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar.
Trotz der Schwäche im zweiten Quartal geht man bei IDC allerdings davon aus, dass die Investitionen in Cloud-Infrastruktur bis Ende Jahr ein Volumen von 74,3 Milliarden Dollar erreichen werden, was einem ansehnlichen Zuwachs von 12 Prozentpunkten entsprechen würde. Bei den Ausgaben für nicht Cloud-basierte Infrastruktur wird derweil ein Wachstum von 2,7 Prozent auf 58,9 Milliarden Dollar erwartet.
Die Liste der im Bereich Cloud-Infrastruktur umsatzstärksten Anbieter wird nach wie vor von
Dell angeführt mit einem Anteil von 15,5 Prozent. Den zweiten Platz belegt
HPE mit deutlichem Rückstand und einem Marktanteil von 11,4 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen Inspur und
Lenovo mit Anteilen von 8,5 und 7,3 Prozent.
(rd)