Apple hat die Geschäftsergebnisse fürs jüngste Quartal veröffentlicht und sorgt damit unter den Börsianern für eine Enttäuschung. Zwar ist es dem iPhone-Hersteller gelungen, im per Ende September abgeschlossenen Quartal den Umsatz gegenüber Vorjahr um fast 29 Prozent auf 83,4 Milliarden Dollar zu steigern, doch hatten sich die Marktbeobachter mehr erhofft und rechneten durchschnittlich mit 85,1 Milliarden Dollar. Letztmals vermochte
Apple vor drei Jahren den Umsatzerwartungen des Marktes nicht zu genügen.
So konnte Apple zwar die iPhone-Umsatze von 26,4 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 38,9 Milliarden steigern, doch rechneten die Marktauguren hier durchschnittlich mit 41,2 Milliarden Dollar. Im Gefolge des Pandemie-bedingten Remote-Work-Boom lief auch das iPad-Geschäft auf Hochtouren und die Einnahmen stiegen um über 20 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar, während bei den Mac-Umsätzen ein Plus von 4,4 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar verzeichnet wurde. Deutlich stärker zulegen konnte Apple bei den Service-Einnahmen, die von 14,5 auf 18,3 Milliarden Dollar kletterten.
Laut CEO Tim Cook erwies sich die Nachfrage im Berichtsquartal als robust, doch hätten sich die Probleme in der Zulieferkette negativ auf den Umsatz ausgewirkt und das Ergebnis um 6 Milliarden Dollar negativ beeinflusst.
Unter dem Strich erzielte der Konzern einen Nettogewinn von 20,6 Milliarden Dollar oder 1,24 Dollar pro Aktie, womit das Vorjahresergebnis von 12,7 Milliarden deutlich übertroffen wurde. Dazu entsprach man hier auch den Erwartungen der von Factset befragten Analysten, die im Schnitt ebenfalls von 1,24 Dollar für ein Apple-Papier ausgingen.
Das Management verzichtete darauf, eine konkrete Prognose fürs laufende Quartal abzugeben. Man liess einzig verlauten, dass das Umsatzwachstum nicht so hoch ausfallen werde wie im gerade abgeschlossenen Quartal. Der Markt reagierte negativ auf die Bekanntgabe der Quartalszahlen und der Wert der Apple-Aktie verlor im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich bis zu 4 Prozentpunkte.
(rd)