Der chinesische Tech-Gigant
Huawei, einst die Nummer zwei im Schweizer Smartphone-Markt, plant offenbar, seine Smartphone-Designs an einen Partner weiterzugeben. Dies, um die US-Sanktionen zu umgehen und wieder Smartphones herstellen zu können, die kompatibel mit den
Google Mobile Services sind und damit auch ausserhalb von China wieder Anklang finden könnten.
Einem
Bericht von "Bloomberg" zufolge soll das Unternehmen einen Partner gefunden haben, mit dem dies möglich ist. China Postal and Telecommunications Appliances (PTAC), ein Unternehmen in Staatsbesitz, soll eine Lizenz zum Bau von Smartphones von Huawei erhalten und fortan die Teile, an die Huawei seit Beginn der US-Sanktionen der Trump-Administration nicht mehr herankommt, beschaffen. Und auch TD Tech, ein Unternehmen, das Telco-Equipment herstellt, soll künftig Smartphones verkaufen, die auf Huawei-Designs basieren.
Im November 2020 verkaufte Huawei seine Budget-Marke Honor bereits an ein Business-Konsortium, seitdem Honor endlich wieder in der Lage ist, an Bauteile von
Qualcomm und
TSMC sowie Software von Google zu kommen ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Der Erfolg dieser Trennung könnten Huawei zum nun vorliegenden Plan motiviert haben. Insidern zufolge rechnet Huawei unter diesen Strukturen mit einem Smartphone-Absatz von mehr als 30 Millionen Einheiten im Jahr 2022.
(win)