Capgemini hat im Rahmen seiner neuesten IT-Trends-Studie insgesamt 195 IT- und Fachverantwortliche von Grossunternehmen und Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt und präsentiert erste Vorab-Ergebnisse. Für 2022 rechnen 73 Prozent der Befragten mit steigenden IT-Budgets – das sei der höchste Prozentsatz seit dem Start der Studie im Jahr 2003. Fast ein Drittel der Teilnehmenden will sogar über 10 Prozent mehr für IT ausgeben als 2021, dies gegenüber rund 20 Prozent im vergangenen Jahr. Nur 11 Prozent wollen das IT-Spending kürzen (2021: 15%).
Diese Zahlen passen zu einem weiteren Studienergebnis: Gegen 83 Prozent merken an, dass ihre Organisation 2022 wachsen soll, nur 10 Prozent haben keine Expansionsabsichten, und gerade mal 1,4 Prozent meinten, ihre Organisation werde schrumpfen. Eine merkliche Änderung zeichnet sich bei der Art der IT-Ausgaben ab. Im Jahr 2021 fliessen gemäss der letztjährigen Studie knapp 47 Prozent der Ausgaben in den Erhalt der bestehenden Systeme, 2022 werden es noch 44 Prozent sein. Auch der Anteil für Neuentwicklungen soll von 26 auf 24 Prozent sinken.
Demgegenüber wollen die befragten Unternehmen und Behörden 2022 mehr für die Modernisierung ihrer IT aufwenden, mit einem Anteil von 32 Prozent (Vorjahr: 27%). Thomas Heimann, Co-Autor der Studie und Enterprise Architect Director bei
Capgemini dazu: "Wir gehen davon aus, dass es sich bei den Modernisierungen in vielen Fällen um Projekte handelt, bei denen Anwendungen Cloud-fähig gemacht werden. Denn angesichts der hohen Sicherheits- und Umweltstandards, dem breiten Service-Angebot und dem Preis-Leistungs-Verhältnis lohnt es sich, jetzt auch ältere Kernanwendungen zu modernisieren und in die Cloud zu bringen."
(ubi)