SSDs und DRAM kosten weniger
Quelle: Samsung

SSDs und DRAM kosten weniger

Laut aktuellen Prognosen von Trendforce fallen im ersten Quartal 2022 die Preise für NAND-Flash und RAM im Vergleich zum Vorquartal merklich – trotz und teils wegen der anhaltenden allgemeinen Chipknappheit.
17. Dezember 2021

     

Die Marktforscher von Trendforce haben ihre Erkenntnisse zum Solid-State-Speichermarkt veröffentlicht. Sie prognostizieren aufgrund der Entwicklungen in den vergangenen Monaten trotz der anhaltenden allgemeinen Chipkrise für das erste Quartal 2022 fallende Preise für NAND-Flash-Chips, die in SSDs zum Einsatz kommen, sowie für DDR4-Chips.

Die Preise von NAND-Flash-Chips für SSDs sollen demnach Anfang 2022 um 10 bis 15 Prozent nachgeben, dies nicht zuletzt wegen neuer Mehrschicht-Produktionsverfahren, die mit bis zu 180 Schichten eine höhere Speicherdichte pro Wafer erlauben (alle Angaben im Vergleich zum vierten Quartal 2021). Parallel dazu haben die Smartphone-Hersteller aufgrund anderweitiger Chip-Engpässe und in der Folge geringeren Produktionsvolumina einen geringeren Bedarf an Speicherchips, was die Gesamtnachfrage merklich schmälert. Für Endprodukte wie SSDs für Client-Systeme sieht Trendforce einen Preisnachlass im Umfang von 5 bis 10 Prozent.


Auch RAM-Chips sollen im Q1/2022 um 8 bis 13 Prozent günstiger werden, die Preise für ganze DDR4-Module für PCs um 5 bis 10 und für Server um 8 bis 13 Prozent. Im Prinzip gälte dies auch für DDR-5-Speicher – wenn da nicht die benötigten Power-Management-Chips (PMICs) wären, die derzeit knapp sind. Deshalb rechnet Trendforce bei DDR5-Modulen nun mit einem Preisminus von 3 bis 8 Prozent. Nur bei DRAM für Grafikkarten, allem voran DGGR6, sieht Trendforce keine fallenden Preise. Schuld daran ist für die Marktforscher der hohe Bedarf an High-End-Grafikkarten fürs Krypto-Mining. (ubi)


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