Studie: das sind in der Deutschschweiz die Gründe für einen Jobwechsel
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Studie: das sind in der Deutschschweiz die Gründe für einen Jobwechsel

Während der Coronapandemie haben Angestellte in der Deutschschweiz ihren Job vor allem aus Gründen der Work-Life-Balance gewechselt. Dies geht aus einer Studie hervor, für die rund 1000 Berufstätige befragt wurden.
24. Januar 2022

     

Rund 57 Prozent aller Berufstätigen in der Deutschschweiz können sich vorstellen, im laufenden Jahr ihren Job zu wechseln. Und: Während der Pandemie hat bereits jeder Vierte eine neue Stelle angetreten. Dies resultiert aus einer Studie, die vom Markt- und Mediaforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Xing Anfang 2022 durchgeführt wurde. Dafür wurden rund 1000 Berufstätige in der Deutschschweiz zu ihrer beruflichen Situation befragt. Aus der Studie geht auch hervor, dass der häufigste Grund für einen Jobwechsel die Work-Life-Balance (29%) war. Flexiblere Arbeitszeiten waren für 20 Prozent der Befragten ausschlaggebend und wurden damit genauso hoch bewertet wie finanzielle Anreize.


Erstaunlich ist, dass während der Pandemie rund 30 Prozent derjenigen, die ihren Job gewechselt haben, bei ihrem vorherigen Arbeitgeber gekündigt haben, obwohl sie noch keine Zusage für eine neue Stelle hatten. Zudem gaben 40 Prozent der Befragten an, dass die Pandemie einen Einfluss auf ihre Entscheidung hatte, den Job zu wechseln.
Bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber legen die Befragten besonderen Wert auf die Unternehmenskultur. So ist für 55 Prozent von ihnen die Möglichkeit einer flexiblen Arbeitszeiteinteilung von grosser Bedeutung. Ebenfalls 55 Prozent wollen beim neuen Arbeitgeber auch mehr Lohn verdienen. Und auch die Vorgesetzten sind wichtig, denn 47 Prozent geben ein gutes Führungsverhalten als entscheidenden Faktor an, und 46 Prozent achten darauf, das ihr neuer Arbeitgeber einen attraktiven Standort bieten kann. Die Möglichkeit, remote oder im Home Office zu arbeiten, ist hingegen nur für 35 Prozent der Befragten relevant.


"Die Coronakrise hat viele Menschen dazu veranlasst darüber nachzudenken, wie viel Raum und welche Rolle der Beruf im eigenen Leben einnehmen soll. Ein Stellenwechsel während der Pandemie hatte deshalb oft zum Ziel, eine bessere Balance zu finden, mehr Flexibilität zu gewinnen und so ein glücklicheres Arbeitsleben zu führen", erklärt Robert Bertschinger, Schweizer Geschäftsführer von New Work und Xing. (luc)


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