GULP, auf die Bereiche IT, Engineering, Finance und Life Science spezialisierter Personaldienstleister, hat die Ergebnisse seiner
Gulp Arbeitsleben Studie 2021 veröffentlicht. An der Studie haben zwischen Juni 2021 und Januar 2022 knapp 800 Teilnehmer aus der DACH-Region und dabei knapp 180 aus der Schweiz teilgenommen. Die erhobenen Zahlen zeigen, dass die Stundensätze von Freelancern im vergangenen Jahr abgenommen haben – und das recht deutlich. Lag der durchschnittliche Stundensatz der Schweizer Studienteilnehmenden im Jahr 2020 noch bei 151.97 Franken, sank er im letzten Jahr um 9,4 Prozent auf 137.68 Franken. Zum Vergleich: In Deutschland lag der Stundenansatz 2021 bei etwas über 98 Euro.
Als mögliche Erklärung für den Rückgang führt Gulp ins Feld, dass der Anteil derjenigen Studienteilnehmer mit einem Stundensatz von 190 Franken oder mehr stark abgenommen hat – von 16,1 auf 10,2 Prozent. Der grösste Teil der Studienteilnehmer – nämlich knapp ein Drittel – stellt einen Stundenansatz von 100 bis 130 Franken in Rechnung. 13,6 Prozent (Vorjahr 8 Prozent) verrechnen zwischen 70 und 100 Franken. Gulp schreibt allerdings auch: "Die Abweichungen – vor allem im Durchschnittsstundensatz – könnten sich aber auch auf die Anzahl der Studienteilnehmenden zurückführen lassen, da die Beteiligung im Vergleich zur letzten Erhebung niedriger ausgefallen ist."
Erstmals wurde im Rahmen der Gulp Arbeitsleben Studie auch das durchschnittliche Jahresgehalt der Festangestellten erhoben, das bei 120'120.22 Franken liegt und in Deutschland bei 52'081.23 Euro. Die Branchen, die in der Schweiz am besten bezahlen, sind Versicherungen (178'600 Franken), Telcos (151'000 Franken), Banken und Finanzen (150'700 Franken), Energie (145'000 Franken) sowie Transport und Verkehr (140'000 Franken). Allerdings sagt Gulp selbst, dass die Aussagekraft dieser Zahlen überschaubar ist, da bei der Aufschlüsselung nach Branchen in die einzelnen Kategorien nur recht wenige Teilnehmer fallen.
(mw)