Das Systemhaus
Bechtle verzeichnete 2021 ein Rekordjahr und konnte den Umsatz um 5,1 Prozent auf gut 5,3 Milliarden Euro steigern. Dabei konnten die in Deutschland erzielten Einnahmen um 2,9 Prozent auf 3,35 Milliarden und jene ausserhalb Deutschlands um 9 Prozent auf 1,95 Milliarden angehoben werden. Markant sind auch die Unterschiede zwischen den beiden Bereichen IT-Systemhaus und E-Commerce. Während die Systemhaus-Umsätze in Höhe von 3,39 Milliarden Euro nur gerade um 0,4 Prozent anstiegen und quasi stagnierten, kletterten die E-Commerce-Einnahmen um 14,5 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro. Die Lieferverzögerungen hätten sich hier besonders stark ausgewirkt, vor allem im grossvolumigen Projektgeschäft und bei Rahmenverträgen, begründet das Management die Entwicklung.
Unter dem Strich erzielte Bechtle 2021 einen Gewinn nach Steuern von gut 231 Millionen Euro, womit man das Vorjahresergebnis um gut 20 Prozent übertraf. In der Folge schlägt der Aufsichtsrat eine Erhöhung der Dividende um 22 Prozent auf 55 Cents pro Aktie vor.
Was die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr anbelangt, gibt sich das Management vorsichtig optimistisch: "Beim Blick auf das Rekordhoch unseres Auftragsbestands und die anhaltende ausgeprägte Investitionsneigung unserer Kunden müsste unsere Prognose für das Jahr 2022 eigentlich uneingeschränkt positiv sein. Es war aber selten so schwierig wie derzeit, verlässlich in die Zukunft zu blicken. Die Unsicherheiten bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung sind gerade auch vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine besonders hoch. Ausserdem belasten den IT-Markt nach wie vor die vielfältigen Probleme in der Lieferkette. Unsere Prognose halten wir vor diesem Hintergrund für ambitioniert, gleichzeitig aber auch für realisierbar", so Bechte-Vorstandsvorsitzender Thomas Olemotz.
(rd)