Dyson, eigentlich bekannt für seine Staubsauger und sonstigen Haushaltgeräte, lanciert sein erstes Gerät der Kategorie Unterhaltungselektronik: Einen Kopfhörer, der mit einer Atemschutzmaske kombiniert ist. Das Versprechen: reine Luft, reiner Klang. Die Headphones mit dem Namen Dyson Zone sollen im Herbst 2022 erscheinen. Die Motivation hinter dem Hybrid-Produkt ist laut Dyson, dass die Luftverschmutzung so stark zugenommen hat, dass heute laut WHO 9 von 10 Menschen Luft einatmen, welche die Schadstoffgrenze bereits überschritten hat.
Über das Design des neuen Dyson-Kopfhörers lässt es sich wohl streiten, die Spezifikationen klingen vielversprechend. Man habe keinen klassischen Design-Ansatz für die Audiokomponenten gewählt, sondern eine Lösung entwickelt, die "durch Metriken und umfangreiche Hörtests gestützt wird", wie Dyson schreibt. Dadurch erreiche man einen reichen, originalgetreuen Klang und fortschrittliche Geräuschunterdrückung.
Bei der Luftfilterung kann das Unternehmen natürlich auf etwas mehr Erfahrung zurückgreifen – seit rund 30 Jahren produziert Dyson schliesslich Filter für verschiedene Anwendungsfälle. Mehr als sechs Jahre habe man getüftelt, mehr als 500 Prototypen produziert, so das Unternehmen. Der Motor für den Absaugmechanismus war anfangs noch in einem mitgetragenen Rucksack installiert, das Mundstück war einem Schnorchel nachempfunden. Die heutige Version wartet stattdessen mit je einem Kompressor pro Ohrmuschel auf und nutzt einen Bügel als Mundstück, der völlig kontaktlos vor dem Mund sitzt. So werden zwei separate Luftströme von den Ohrmuscheln zum Mund transportiert. Das kontaktlose Design sei alternativlos gewesen, um Reizungen vorzubeugen und Komfort zu gewährleisten, so Dyson.
Erscheinen wird der Dyson Zone wie bereits erwähnt im Herbst 2022, die genaue Verfügbarkeit nach Märkten, die Preise und Spezifikationen sollen in den nächsten Monaten bekanntgegeben werden. Details zum Forschungs- und Entwicklungsprozess und speziell zum Luftfilterungssystem finden sich in der Produktvorstellung von Dyson
an dieser Stelle. Es ist zwar angesichts der Aussergewöhnlichkeit natürlich nicht vollständig auszuschliessen, dass es sich hier um einen Aprilscherz handelt. Da Dyson aber bereits vor zwei Jahren ein entsprechendes Patent eingereicht hat (
via "Winfuture"), ist jedoch davon auszugehen, dass es der Staubsaugerspezialist mit seinen Wearables-Plänen ernst meint.
(win)