Der globale Markt für IT- und Business Services ist im ersten Quartal des Jahres gewachsen. Dies geht aus einer Untersuchung der
Information Services Group (ISG) hervor. So ist der ISG Index, der kommerzielle Outsourcing-Verträge mit einem jährlichen Vertragswert von mehr als 5 Millionen US-Dollar misst, im Q1 gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent auf 24,2 Milliarden US-Dollar gestiegen – ein neuer Rekordwert. Grund für das enorme Wachstum sei eine steigende Nachfrage nach Cloud-basierten XaaS-Lösungen, so ISG.
Während der Umsatz mit XaaS-Lösungen im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf rekordhohe 15,6 Milliarden Dollar kletterte, stieg er im Markt für Managed Services im gleichen Zeitraum um 13 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar. Im XaaS-Markt stiegen die Ausgaben für Infrastructure-as-a-Service (IaaS) im ersten Quartal um 51 Prozent auf einen Rekordwert von 11,7 Milliarden US-Dollar. Und die Ausgaben für Software-as-a-Service (SaaS) stiegen im Q1 um 22 Prozent auf einen Rekordwert von 3,9 Milliarden US-Dollar, mit einem besonders starken Wachstum im Bereich der CX- und ITSM-Anwendungen. Im Bereich Managed Services sank der Umsatz mit IT-Outsourcing innert Jahresfrist derweil um 6 Prozent auf 5,6 Milliarden US-Dollar. Laut ISG ist dies auf die konjunkturelle Schwäche in Europa, einen zweistelligen Rückgang bei den Infrastrukturdiensten und eine anhaltende Verlangsamung bei der Anwendungsentwicklung und -wartung zurückzuführen. Das höchste Wachstum von 86 Prozent verzeichnete schliesslich Segment Business Process Outsourcing (BPO), das erstmals die Marke von 3 Milliarden Dollar erreichte.
Aufgrund dieser Entwicklungen geht ISG davon aus, dass der globale Markt für Cloud-basierte XaaS-Lösungen (IaaS und SaaS) in diesem Jahr um 22 Prozent wachsen wird, während die Umsätze mit Managed Services um 5,1 Prozent wachsen werden.
Auch wenn sich der Markt für IT und Business Services gesamthaft positiv entwickelt, gibt Steve Hall, Präsident von ISG, zu bedenken, dass dieser im weiteren Verlauf des Jahres mit einigen Herausforderungen konfrontiert sein könnte, darunter geopolitische Unsicherheiten, weitere Verzögerungen in der Lieferkette und nicht zuletzt die vielerorts wachsende Inflation, die sich auf die Investitionsbudgets von Unternehmen auswirken könnten. Zudem stelle auch der Fachkräftemangel weiterhin ein grosses Problem dar.
(luc)