Die weltweiten Lieferungen von PC gingen im ersten Quartal 2022 laut den Gartner-Analysten um 7,3 Prozent zurück – auf 77,5 Millionen Einheiten. Etwas weniger hart traf es den EMEA-Markt, der mit einem Minus von 6,3 Prozent im Jahresvergleich jedoch ebenfalls eine schwache Performance aufweist. Gerade im EMEA-Raum habe der Krieg in der Ukraine bedingt durch eingestellte Lieferungen nach Russland und gesunkener Nachfrage aus der Ukraine schwere folgen fürs PC-Geschäft gehabt. Osteuropa macht rund 18 Prozent des EMEA-Marktes aus, so
Gartner. Die grössten Einbussen im ersten Quartal mussten die Hersteller von Chomebooks verzeichnen. Den massiven Fall der Chromebooks nicht eingerechnet liegen die PC-Verkäufe im Jahresvergleich bei immerhin plus 3,3 Prozent.
"Nach einem beispiellosen Anstieg der Chromebook-Verkäufe im Jahr 2020 und Anfang 2021, der durch die Nachfrage aus dem US-Bildungsmarkt angetrieben wurde, hat sich das Chromebook-Wachstum verlangsamt", so Mikako Kitagawa, Research Director bei Gartner. "Es war ein herausforderndes Quartal für den PC- und Chromebook-Markt. Im Vorjahr verzeichnete der PC-Markt noch das höchste Wachstum seit Jahrzehnten."
Unter den Herstellern mussten mit -12,6 respektive -17,8 Prozent vor allem Lenovo und HP Federn lassen, können sich jedoch mit Marktanteilen von 23,6 und 20,5 nach wie vor auf den Plätzen 1 und 2 halten. Den grössten Sprung nach oben machte Asus mit einem Wachstum von mehr als 20 Prozent auf einen Marktanteil von 7,2 Prozent, womit man Acer (-5,5%) überholt und in die Top 5 vorrücken konnte.
(win)