Der Pariser Digitalisierungs-, HPC- und Infrastrukturspezialist
Atos prüft, ob eine Aufteilung des Geschäfts in zwei neue börsenkotierte Unternehmen möglich und sinnvoll wäre. Es sollen dadurch zwei starke Marktführer mit jeweils zielgerichteter Strategie, engagiertem Management-Team, unabhängigem Verwaltungsrat und angemessener Finanzstruktur entstehen, heisst es in der Mitteilung.
Das neue Unternehmen Spinco würde die bisherigen Atos-Geschäftsbereiche Digital und Big Data & Security zusammenführen. Als Leiter von Spinco sieht Atos Philippe Oliva vor, der im April 2022 von Eutelsat zu Atos stiess, davor langjährig für IBM tätig war und bei Atos aktuell als COO amtet. Das zweite Unternehmen würde unter dem Namen TFco den bisherigen Bereich Tech Foundations übernehmen und soll von Nourdine Bihmane geleitet werden. Bihmane ist seit über 21 Jahren bei Atos und wurde im Februar 2022 zum CEO des Bereichs Tech Foundations ernannt. Das Ziel von TFCo sei es, einen vollständigen Turnaround zu erreichen und bis 2026 wieder Wachstum, Rentabilität und Cashflow zu erzielen.
Falls die Prüfung der möglichen Aufteilung zu einem positiven Ergebnis kommt, will Atos die Transaktion in der zweiten Jahreshälfte 2023 abschliessen. Die heutigen Atos-Aktionäre würden ihre Aktien dabei behalten und Spinco-Aktien als Sachausschüttung erhalten. Nach dem Abschluss sollen die Atos-Aktionäre 100 Prozent an TFCo und 70 Prozent an Spinco halten. Die verbleibenden 30 Prozent der Spinco-Anteile würden von der TFCo gehalten und mit der Zeit verkauft werden, um die Sanierungskosten von TFCo zu refinanzieren.
(ubi)