Der Chip-Riese
Intel fordert von der EU-Kommission einen Betrag von 593 Millionen Euro ein, wie "Reuters"
berichtet. Dabei geht es um Zinsen auf eine Busse, die Intel zu Unrecht bezahlt hatte. Die Kartellstrafe über 1,06 Milliarden Euro geht auf einen Rechtstreit aus dem Jahr 2009 zurück ("Swiss IT Reseller"
berichtete) und wurde im Januar 2022 vom Gericht der EU (EuG)
für ungültig erklärt.
Intel wurde vorgeworfen, dass man mit zweifelhaften Rabatten die Konkurrenz – vornehmlich AMD – aus dem OEM-Geschäft gedrängt hatte. Empfänger der Rabatte waren Dell, Lenovo, Hewlett-Packard und NEC. Weiter habe Intel auch Beträge an Mediamarkt-Saturn bezahlt, um dafür zu sorgen, dass in deren Läden nur Geräte mit Intel-Prozessoren verkauft werden. Die Vorwürfe wurden vom EuG als nichtig erklärt, weil die Auswirkungen der Rabatte laut dem Gericht nicht genügend geprüft worden waren.
(win)