Cyberkriminelle nutzten in den vergangenen drei Monaten für Phishing-E-Mails am häufigsten
Microsoft als angeblichen Absender. Dies geht aus dem Brand Phishing Report von Check Point Research für das zweite Quartal des laufende Jahres hervor. Dabei imitierten sie insbesondere Nachrichten der Microsoft-Tochter
Linkedin. Auf sie entfielen 45 Prozent der Phishing-Versuche, während die Marke Microsoft selbst für 13 Prozent der Angriffe verwendet wurde. Auf Platz drei der am häufigsten nachgeahmten Unternehmen landet mit 12 Prozent DHL. Ebenfalls zu den Top 10 imitierten Unternehmen fallen in absteigender Reihenfolge
Amazon (9%),
Apple (3%), Adidas (2%),
Google (1%),
Netflix (1%),
Adobe (1%) und HSBC (1%).
Bezüglich der betroffenen Industriezweige zeigt sich, dass am häufigsten Unternehmen im Bereich der Sozialen Medien nachgeahmt werden. Ihnen folgen Betriebe aus den Branchen Technologie und Transport und Logistik.
"LinkedIn und Microsoft sind die beiden am häufigsten nachgeahmten Marken. Für uns ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass Cyberkriminelle Remote Work nach wie vor als attraktiven Trend betrachten, den es auszunutzen gilt", äussert sich Omer Dembinsky (Bild), Data Research Group Manager bei
Check Point, zu den Resultaten des Reports. Und er ergänzt: "Mit dem erstmaligen Auftauchen von Adidas, Adobe und HSBC in den Top Ten haben die Hacker ihre Aktivitäten ausgeweitet. Verbraucher müssen deshalb vorsichtig sein und auf verräterische Anzeichen einer gefälschten E-Mail achten, wie schlechte Grammatik, Rechtschreibfehler oder seltsame Domains. Im Zweifelsfall sollten sie die Website der Marke aufsuchen und nicht auf einen Link klicken."
(af)