Der Umsatz mit Inkjet-Multifunktionsgeräten stieg in Europa in den letzten Wochen zusehends, wie die neueste Distributions-Analyse von
Context zeigt. Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres ergebe sich daraus aber noch kein Umsatzplus, stellen die Marktforscher fest. Den seit Kurzem einsetzenden Mehrumsatz führt Context auf höhere Durchschnittspreise und einen veränderten Produktmix zurück.
High-End-Geräte für den Consumer-Markt sowie Midrange- und High-End-Geräte für Geschäftskunden seien vermehrt verkauft worden, Letzteres unter anderem aufgrund der Rückkehr von Mitarbeitenden ins Firmenbüro. Ausserdem hätten die Inkjet-Verkäufe von der schwachen Lieferbarkeit von gewissen Laserprinter-Modellen profitiert. Dem gegenüber steht im zweiten Quartal 2022 gegenüber dem Q2/2021 gesamteuropäisch ein Umsatzminus von 9 Prozent bei Einstiegsmodellen für den geschäftlichen Einsatz. Im Consumer-Markt stellt Context mittlerweile eine Sättigung fest.
Zugenommen hat der Umsatz mit Inkjets nur in Polen (+17%), Dänemark (+23,1%), Litauen (+7,9%) und Estland (+111,7%). Den stärksten Umsatzrückgang verzeichnete nicht sehr überraschend Russland mit einem Minus von 48,8 Prozent. Betrachtet man die Stückzahlen, legten Litauen (+61,7%) und Schweden (+38%) am meisten zu, während der Absatz in Tschechien (-45,2%) und in der Slowakei (-45%) am stärksten nachliess. In der Schweiz wurden im Q2/2022 4,7 Prozent weniger Inkjet-MFPs verkauft als im Vorjahresquartal, während der Umsatz um 2,2 Prozent schrumpfte.
(ubi)