Laut Zahlen von
Context, die direkt bei den Distributoren erhoben werden, wurden im zweiten Quartal in Westeuropa deutlich weniger PCs über die Distribution ausgeliefert als noch vor einem Jahr. Der Rückgang beträgt 15 Prozent bei den Notebooks und 7 Prozent bei den Desktops, so Context. Der Umsatz, der mit PCs gemacht wurde, sei für Notebooks hingegen nur um 4 Prozent zurückgegangen und bei Desktops weitgehend unverändert geblieben. Als Grund werden höhere Durchschnittspreise aufgrund Preiserhöhungen und ein veränderter Produktemix genannt. Dass weniger PCs verkauft wurden, hängt laut den Auguren damit zusammen, dass sich die Nachfrage auf dem Markt normalisiere. Zusätzlicher Druck sei durch den Ukraine-Konflikt, die Teuerung und die Energiepreise entstanden.
Wie ein Blick auf die Performance in einzelnen Ländern zeigt, gehört die Schweiz zu den wenigen Ausnahmen, wo der Absatz von PCs zugelegt hat – und das gleich um 8,3 Prozent. Ebenfalls im Plus war der Absatz in Polen (8,7%) sowie Belgien (3,9%). In Dänemark beispielsweise gab der PC-Absatz im Q2 um 33,4 Prozent nach, in Italien um 27,9 Prozent und in Tschechien 23,8 Prozent. Der deutsche PC-Markt büsste 13,3 Prozent ein.
(mw)