Swisscom hat die Zahlen fürs erste Halbjahr 2022 veröffentlicht und muss dabei ein Umsatzminus von 1,6 Prozent auf 5,494 Milliarden Franken vermelden. Als Gründe für das Minus werden der gesättigte Markt und der anhaltende Wettbewerbs- und Preisdruck genannt. Allein aufs zweite Quartal betrachtet sank der Umsatz um 1,9 Prozent auf 2,726 Milliarden Franken. Der Reingewinn im ersten Halbjahr sank um 25 Prozent auf 785 Millionen Franken, im zweiten Quartal betrug der Rückgang des Gewinns 17,2 Prozent auf 338 Millionen Franken. Swisscom begründet den Gewinnrückgang unter anderem mit Sondereffekten. "Dazu gehören der Übertrag einer Beteiligung von Fastweb, der Verkauf der Beteiligung von Swisscom an der Belgacom International Carrier Services im Vorjahr sowie Rückstellungen für Rechtsverfahren im laufenden Jahr. Ohne diese Sondereffekte wäre der Reingewinn um 8,2 Prozent gestiegen", erklärt
Swisscom.
Erfreulich bezüglich Umsatz dürfte die Tatsache sein, dass das IT-Lösungsgeschäft um 7,7 Prozent auf 589 Millionen Franken zulegen konnte. Dafür war das Geschäft mit Telekommunikationsdiensten für Geschäftskunden stark unter Druck – der Umsatz sank um 4,6 Prozent auf 795 Millionen Franken. Die Investitionen beziffert Swisscom auf 1,053 Milliarden Franken, minus 2,8 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr.
Zur Entwicklung der Kunden: Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse sank per 30. Juni im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent auf 6,157 Millionen. Breitbandanschlüssen zählte Swisscom unverändert 2,026 Millionen, genauso wie sich die Zahl der Blue-TV-Anschlüsse mit 1,582 Millionen nicht veränderte. Bei den Festnetztelefonieanschlüssen musste Swisscom ein Minus von 6,9 Prozent auf 1,369 Millionen hinnehmen. Die Wholesale-Anschlüsse legten um 0,4 Prozent auf 692'000 zu.
Zum weiteren Geschäftsverlauf 2022 erklärt
Swisscom, am bisherigen Ausblick festzuhalten. So wird mit einem Umsatz von 11,1 bis 11,2 Milliarden Franken gerechnet, und man wolle unverändert eine Dividende von 22 Franken pro Aktie vorschlagen.
(mw)