Die fortlaufende Inflation wird sich spürbar auf das Kaufverhalten im Weihnachtsgeschäft 2022 auswirken, so das Ergebnis des Salesforce Shopping Index. Die Mischung aus seit 2021 steigenden Preisen, der Inflation und der Erfahrung aus dem Weihnachtsgeschäft 2021 sowie den E-Commerce-Zahlen der letzten Quartale deuten auf eine umkämpfte Weihnachtssaison hin. Es wird ein "Wettstreit der Marken" vorhergesagt, da weniger Artikel bei weniger Anbietern eingekauft werden.
Weiter soll sich auch die Zeitspanne verschieben respektive erweitern, in der die Kunden Weihnachtsgeschenke kaufen: Aufgrund der steigenden Preise und der Inflation würden die Geschenke früher eingekauft, wie Salesforce prognostiziert. Weiter soll sich der Fokus der Kunden von einem komfortablen Einkaufserlebnis hin zu einer Preisjagd bewegen, womit viele Konsumenten leichtfertiger die bevorzugten Marken wechseln würden, als dies zuvor der Fall war. Erstaunlicherweise soll der stationäre Handel nach der Pandemie derweil wieder an Relevanz gewinnen, was für Unternehmen, die sowohl stationär verkaufen und beraten wie auch ein zeitgemässes E-Commerce-Angebot pflegen, eine grosse Chance sein dürfte, mehr zu verkaufen.
Entgegen der Prognose, dass die Kunden preisbewusster einkaufen, geht hingegen die Vorhersage, dass sie bewusst auch nachhaltiger einkaufen wollen. Doch 83 Prozent der Befragten gab an, dieses Jahr mehr auf Umweltthemen achten zu wollen, wenn es um den Weihnachtseinkauf geht. Und schliesslich geht die Studie auch auf das Thema NFTs ein: Produkte, für die es ein digitales Abbild gibt respektive die mit einem NFT gekoppelt sind, dürften heuer guten Absatz finden. Das soll besonders auf die jüngeren Kunden aus der Generation Z zutreffen.
(win)