Der Zahlungsanbieter Nets Schweiz hat den Nexi E-Commerce Report veröffentlicht. Für die Studie wurden 1250 Konsumentinnen und Konsumenten nach ihren Online-Einkaufsgewohnheiten befragt. Gemäss der Erhebung haben Herr und Frau Schweizer letztes Jahr im In- und Ausland 32,5 Milliarden Franken für Online-Einkäufe ausgegeben, was einem Zuwachs von 13 Prozent gegenüber 2020 entspricht. Dabei entwickelten sich die einzelnen Bereiche höchst unterschiedlich. So konnte die Reisebranche die Einnahmen um 61 Prozent auf 8,9 Milliarden Franken steigern. Davon entfielen 3,3 Milliarden auf Hotelreservationen (+51%) und 2,9 Milliarden Franken auf Flugtickets (+107%). Aufwärts ging es auch in der Service-Branche, wo ein Zuwachs von 15 Prozent auf 7,6 Milliarden Franken verzeichnet wurde.
Hingegen fielen die Umsätze im Warenhandel – mit 16 Milliarden Franken nach wie vor der grösste Posten – um 5 Prozent. Online-Einkäufe von Lebensmitteln und Alkohol gaben dabei um 29 Prozent auf 2,3 Milliarden Franken nach. "Pandemiebedingt haben sich viele Einkäufe im ersten Pandemiejahr in den Online-Kanal verschoben. Mit der zunehmenden Mobilität hat das Pendel wieder zurückgeschlagen und der stationäre Handel konnte Umsätze zurückgewinnen", begründet Marianne Bregenzer, Country Director von Nets Schweiz, die Entwicklung. Rückläufig entwickelten sich auch die Online-Umsätze mit Büchern, Filmen und Musik, die um 21 Prozent auf 600 Millionen Franken nachgaben. Als beliebteste Online-Einkäufe erwiesen sich hingegen nach wie vor Kleider, für die letztes Jahr 3,2 Milliarden Franken ausgegeben wurden; 46 Prozent der Befragten erklärten, in den letzten 28 Tagen übers Web Kleider gekauft zu haben.
Als wichtigstes Argument für den Online-Einkauf nannten die Studienteilnehmer mit 27 Prozent die Bequemlichkeit. Für 15 Prozent waren weiter die zeitliche Flexibilität und für jeweils 12 Prozent das breite Sortiment und die Zeitersparnis ausschlaggebend. Nur gerade 10 Prozent geben einen tieferen Preis als Beweggrund an. Als beliebtestes Zahlungsmittel kam 2021 ausserdem die Kreditkarte zum Einsatz; 62 Prozent bezahlten damit ihre Einkäufe, bei 30 Prozent war die Karte auch das präferierte Zahlungsmittel. 44 Prozent nutzten derweil die klassische Rechnung, wovon 23 Prozent präferiert.
(rd)