Das Schweizer Fintech-Unternehmen
Crealogix blickt auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2021/22 zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, sank der Unternehmensumsatz im letzten Jahr um 14 Prozent auf 94 Millionen Franken. Begründet wird dieser Rückgang unter anderem mit der Umstellung des Lizenzmodells und den damit eihergehenden geringeren Einmahlumsätzen. Man habe im vergangenen Geschäftsjahr erheblich in die Weiter- und Neuentwicklung seiner Produkte investiert, ist zu den Zahlen zu lesen. "Dabei wurde das Produkt- und Dienstleistungsportfolio gestrafft und nach Kriterien der strategischen Neuausrichtung konsolidiert." Daneben hätten auch die geplante Abgabe von Serviceumsätzen an Implementierungspartner, Wechselkurseffekte sowie der verzögerte Verkauf von Payment-Devices zum Umsatzrückgang beigetragen.
Der Umsatzrückgang sowie "ausserordentlich hohen Investitionen für die Implementierung des Förderbankenprodukts in Deutschland" haben auch für ein negatives EBITDA gesorgt. Der Verlust im letzten Geschäftsjahr betrug dabei 9,3 Millionen Franken. Der Unternehmensverlust vor Goodwill-Abschreibungen belief sich auf minus 12,2 Millionen Franken gegenüber einem Gewinn von 0,8 Millionen Franken im Vorjahr. Dabei half auch der Abbau von 17 Prozent der Mitarbeitenden im Vergleich zum Vorjahr nichts. Aktuell beschäftigt Crealogix von 524 Mitarbeitende.
Bezüglich Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022/23 gibt man sich beim Unternehmen verhalten optimistisch. Man erwarte zwar noch keine höheren Umsätze, unter anderem aufgrund der Unsicherheiten mit dem Euro-Kurs und der weiteren Umstellung auf Mehrjahresverträge. Aber man gehe bereits in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres von einer Rückkehr zu einem positiven EBITDA aus.
(mw)