Der Grafikkarten-Hersteller
EVGA will in Zukunft keine Grafikkarten auf Basis von Nvidias Geforce-Chips mehr auf den Markt bringen, wie unter anderem "Tom's Hardware" auf zwei Youtube-Kanälen unter Berufung auf ein Interview mit EVGA-CEO Andrew Han meldet. Demnach wird EVGA die kommende Geforce-Generation RTX 4000 nicht mehr ins Sortiment nehmen, seine bisherigen Geforce-Produkte aber weiterhin verkaufen, solange noch Lagerbestand vorhanden ist, wie das Unternehmen in seinem
Nutzerforum ausführt.
Gemäss den Medienberichten zeigt sich der EVGA-CEO enttäuscht über das Verhalten von Nvidia in letzter Zeit. Nvidia habe aufgehört, EVGA wie einen echten Partner zu behandeln. So seien keine wichtigen Informationen mehr geflossen, und auch Produktankündigungen habe Nvidia EVGA nicht mehr mitgeteilt. Dazu kommt, dass Nvidia seine eigenen Grafikkarten der Founders Edition massiv billiger anbot und damit EVGA und andere Partner die Preise ebenfalls stark senken mussten.
Pläne, statt auf Nvidia zu setzen, künftig Grafikchips von AMD oder Intel zu verwenden, hat EVGA dem Vernehmen nach nicht. Das Unternehmen steigt somit aus dem Grafikkartenmarkt aus – und könnte so seine Existentz gefährden, denn 80 Prozent des Umsatzes soll EVGA mit Geforce-Produkten gemacht haben.
(ubi)