Halbleiter-Hersteller
Micron hat die Ergebnisse für das per 1. September abgeschlossene vierte Geschäftsquartal vorgelegt und vermag damit nicht durchs Band zu überzeugen. Der Gewinn von knapp 1,5 Milliarden Dollar oder 1,45 Dollar pro Aktie kam 45 Prozent unter dem Vorjahresergebnis zu liegen, übertraf aber dennoch die Schätzungen der Marktbeobachter, die im Schnitt von 1,30 Dollar ausgingen. Hingegen hatten sich die Analysten beim Umsatz mehr erhofft. Während Micron im Berichtsquartal 6,64 Milliarden Dollar umsetzte, tippten die Marktauguren im Schnitt auf 6,68 Milliarden Dollar.
Dass die Micron-Aktie nach Bekanntgabe der Ergebnisse aber unter Verkaufsdruck geriet, lag in erster Linie am schwachen Ausblick. So stellt das Management fürs laufende Quartal Einnahmen im Bereich von 4 bis 4,5 Milliarden Dollar in Aussicht, während die Analysten laut Refinitv Data im Schnitt auf über 5,6 Milliarden tippten. Auch beim Gewinn wurden die Erwartungen massiv enttäuscht. Das Management gibt sich denn auch wenig zuversichtlich, was die weitere Entwicklung anbelangt, und kündigt an, die Ausgaben um 30 Prozent zu kürzen. Erst für die zweite Jahreshälfte 2023 rechnet man bei Micron mit einer Erholung.
(rd)